Die Touristik Info Chalkidiki informiert: Berg Athos - Klöster und Skiten

Besuchen Sie die Athos-Klöster

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Abenteuer – Piraten – Möwen – Delfine – Mönche und als Highlight der Berg Athos mit seiner über 1000 jährigen Geschichte und seinen beeindruckenden Klöstern.

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Moni Xiropotamou

griechisch-orthodox; Feiertag: 9. März


Einer Legende nach soll das Kloster bereits im 5. Jahrhundert durch die Jungfrau Poulcheria, Tochter des Kaisers Arkadios, gegründet worden sein.

Einer anderen Überlieferung zufolge war sein Gründer im 9. Jahrhundert der Selige Pavlos Xeropotamenos, der ein Gegner des Heiligen Athanasios war und vermutlich eine Alternative zum Kloster Megistis Lavra anbieten wollte. Aus jener Zeit soll auch die wichtigste Reliquie des Klosters, das den 40 Märtyrern geweiht ist, stammen: Ein Splitter des Kreuzes Christi, den Pavlos 933 (!?) von Kaiser Romanos I. erhalten haben soll.

Tatsächlich reicht die nachgewiesene Geschichte des Klosters aber bis ins 10. Jahrhundert zurück. In einer Urkunde wird ein Kloster mit dem Jahr 956 in Verbindung gebracht, daß dem Heiligen Nikephoros geweiht war und den Zusatz "tu Xeropotamu" trug. Allerdings wird zum Ende des 10. Jahrhunderts auch das Kloster Agiou Pavlou mit "tu Xeropotamu" bezeichnet.

In seiner Anfangszeit scheint das Kloster lediglich eine Nebenrolle auf dem Athos gespielt zu haben. Zum Ende des 11. Jahrhunderts hingegen belegen Urkunden eine deutliche Zunahme seines Wohlstandes, der bis 1309 angedauert hat.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Kloster, das nahe der Straße von Dafni nach Karies direkt am Wasser liegt, mehrfach Opfer von Piratenüberfällen, was offensichtlich auf die Bauart zurückzuführen ist, die weniger wie eine Festung, sondern mehr wie eine große venezianische Villa wirkte und wirkt.

Während der Türkenherrschaft verarmte das Kloster zusehends. Die Mönche waren dermaßen verzweifelt, daß sie zwischen 1706 und 1736 gefälschte Urkunden anfertigten, die das hohe Alter und damit die Ehrwürdigkeit ihres Klosters bestätigten. Aber auch die Echtheit jenes Kreuzessplitters, den sie so sehr verehrten, sollte dadurch bezeugt werden.

Mit Erfolg. Denn die Mönche reisten mit der Reliquie nun nicht nur in die nähere Umgebung, sondern gar bis nach Rußland um dort Almosen für ihr Kloster zu erbitten. Von der Echtheit des Splitters vom Kreuze Christi überzeugt, flossen die Gelder der Gläubigen.

Leider wurde das Kloster mehrmals durch verheerende Brände heimgesucht. So 1280, 1507, 1609 und 1974. Aufgrund der Feuer konnten aus der Gründungszeit keine Klosterbauten erhalten werden. Die ältesten Gebäudeteile der heutigen Anlage stammen aus dem 18. Jahrhundert.



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