Moni Pandokratoros
griechisch-orthodox; Feiertag: 6. August
Die Brüder Alexios (welcher unter dem byzantinischen Kaiser Michael VIII. an der Rückeroberung von Konstantinopel beteiligt war) und Ioannes Strategopoulos gründeten dieses Kloster im 14. Jahrhundert, vor dem Jahr 1358.
Sie erbauten das Kloster an der Stelle einer verlassenen Kellie zu Ehren des Pandokrator, dem "Allherrscher" (Christus). Vermutlich 1362 oder 1363 wurde es der Verklärung Christi geweiht. Zumindest stammt eine Steintafel im Glockenturm vom August 1363, welche als Inschrift die Namen der beiden Stifter enthält.
Die Stifterbrüder waren selbst nie Mönche in ihrem Kloster, vermachten ihm aber bereits zu Lebzeiten Liegenschaften und Reichtümer, so daß es bereits nach kürzester Zeit als Großkloster zählte. Seit dem Typikon von 1574 nimmt es den siebten Platz in der Klosterhierarchie des Athos ein.
Zahlreiche Brände setzten dem Klosterbau jedoch immer wieder zu. Erstmals wurde die Anlage 1392 ein Opfer der Flammen, zuletzt brannte es 1948. Dennoch sind aus der Gründungszeit das Katholikon, der Hauptwehrturm sowie einige Teile der Klostermauer erhalten geblieben.
Im Inneren beherbergt es nicht nur rund 400 alte Handschriften und knapp 3.500 Bücher, sondern als Reliquien auch den rechten Fuß sowie ein Bein des Apostels Andreas. Im Katholikon befinden sich zudem die Gräber der beiden Klostergründer.
Dem Kloster ist die Skite Profitis Ilias unterstellt.